Freitag, 28. Oktober 2011

Lesung von Nele Neuhaus in Berlin


Spätestens mit dem Buch "Schneewittchen muss sterben" war Nele Neuhaus im Olymp der deutschen Krimiautoren angekommen. "Wer Wind sät" übetraf in diesem Jahr alle Erwartungen und stieg sofort auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste ein.
Nachdem ich eher zufällig auf die Romane gestoßen bin, wurde meine Mutter von mir angestachelt und hat mich mit dem Lesen überholt und gleich alle Bücher hintereinander verschlungen. Daher war es selbstverständlich, dass wir uns sofort nach Bekanntgabe der Lesungstermine Karten für Berlin reservierten.
Am Mittwoch war es dann endlich so weit und wir fanden uns in der Lehmans-Media- (Buch-)handlung am Ernst-Reuter-Platz ein.
Nahezu pünktlich ging es los und die Autorin erklärte, zu meinem Vergnügen, gleich am Anfang, dass es keine klassische Lesung werden würde. Ich freute mich darüber, weil ich das aktuelle Buch natürlich schon gelesen hatte und es meist langweilig finde daraus noch einmal Auszüge zu hören. Das mag vielleicht noch interessant sein, wenn das Buch erst ein paar Tage auf dem Markt ist, aber nicht nach mehreren Monaten. Als sie dann mit dem Erzählen begann, ging es zunächst darum wie sie zum Schreiben kam. Ein tiefer Seufzer entwich mir, weil ich das schon in mehreren Talkshows gehört hatte. Und wieder war mir klar, dass ich mich einfach zu stark informiere :-) Allerdings ging es dann doch nach wenigen Minuten mit dem Lesen los und hier überraschte mich Nele Neuhaus. Sie stellte mit Hilfe einiger Textpassagen wichtige Figuren vor, brach dann immer wieder ab um nette Anekdoten zu erzählen oder von ihrer Arbeit als Autorin zu berichten. So erfuhr man wie sie mit dem K11 zusammenarbeitet, warum ihre Figuren bestimmte Namen haben und so weiter.
Dieses "Insider-Wissen" tröstete auch darüber hinweg, dass man schon wusste wie der neueste Fall endet.
In einer kleinen Pause und nach der Lesung signierte Nele Neuhaus noch fleißig und ließ sich mit den Gästen fotografieren. Und so dauerte die Veranstaltung über zwei Stunden!

Insgesamt also ein interessanter Abend, an dem man die Autorin einmal "anfassen" konnte, mehr aber auch nicht wirklich.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Arthur Slade, Mission Clockwork. Gefahr für das Britische Empire

- Die Tür öffnete sich und Fuhr trat mit zischenden Gelenken ein. Der Foxhound trottete hinter ihm her. In den intelligenten Augen des Hundes flackerte etwas Wildes und auf seinem Schädel spiegelte sich das Licht. Erst nachdem er dreimal geblinzelt hatte, konnte Modo klar erkennen, dass der Kopf aus Metall geformt war. Wie war das möglich? -

Der elegante Mister Socrates sucht im ganzen Land nach sonderbaren Kreaturen, die als Missgeburten dem zahlenden Publikum vorgestellt werden. Als er wieder einmal einen kleinen Schaustellerwagen anhält und sich die Hauptattraktion zeigen lässt, ist er begeistert und kommt nicht aus dem Staunen heraus. Diesen kleinen Jungen muss er haben. Er vereinbart eine stattliche Kaufsumme und nimmt ihn anschließend mit in sein Haus, wo er von einer Haushälterin aufgezogen wird und von nun an den Namen Modo trägt.
Modo erhält eine einzigartige Erziehung, die nicht nur dazu führt, dass er sehr schnell lernt wie man schreibt und liest. Nein, einen viel größeren Raum nehmen die Übungsstunden in Kampfsport und in Spionagemaßnahmen ein. Doch wozu soll er das alles lernen, wenn er das Haus doch nie verlassen darf? Und warum gibt es in dem ganzen Haus keinen Spiegel? Weshalb reagiert die Haushälterin so sonderbar, wenn er nach seinem Gesicht fragt?
Mit vierzehn Jahren bekommt Modo einen Auftrag und erhält schneller und direkter als erwartet Antworten auf seine Fragen.



Schon bei den Romanen Worldshaker und Liberator habe ich mich wie ein kleines Kind über die Steampunk-Welt gefreut. Mission Clockwork hat meine Begeisterung für dieses Themengebiet noch verstärkt. Arthur Slade konzipiert eine realistische Bedrohung für das Britische Empire, die von einem genialen aber auch gefährlichen Wissenschaftler ausgeht. Dr. Cornelius Hyde ist auf seine Art und Weise ein Genie, der nicht nur Menschen manipuliert, sondern auch einzelne Körperteile durch fantastische metallische Attrappen ersetzen kann. Doch sein neuester Plan ist nahezu größenwahnsinnig. Gleichzeitig aber realistisch und daher unbedingt zu vereiteln. Laut Mr. Socrates kommt nur Modo dafür in Frage. 
In diese männliche Dreierkonstellation hat Slade die junge Octavia eingeflochten, die wunderschön, aber auch gerissen und spionagetechnisch gut ausgebildet ist. Warum erwähne ich das extra? Genau diese Mischung sorgt dafür, dass Mission Clockwork nicht ein spezifischer Mädchen- oder Jungenroman ist. Für beide Geschlechter finden sich Hauptfiguren, die taff sind und an der Problemlösung beteiligt sind. Zudem können sich die verschiedensten Typen in Modo und Octavia wiederfinden, da beide sehr wandlungsfähig sind. Und hier komme ich zu einem anderen Punkt, den Slade aus meiner Sicht grandios beherrscht. Die Beschreibungen der Umgebung und der Figuren sind sehr plastisch, aber trotzdem nicht ausufernd. Sie haben genau die richtige Länge, um Leser aus dem anvisierten Altersspektrum anzusprechen und zu fesseln. Und weil er es schafft mit wenigen Wörtern umfangreiche Bilder zu erzeugen, wartet man geradezu täglich darauf etwas von einer Verfilmung zu lesen. Die gesamte Geschichte scheint dafür geeignet zu sein.
Unerwartete Wendungen, Täuschungen und die besonderen Charaktere sorgen dafür, dass die Spannung nie abbricht. Zudem gleitet der Autor nicht zu stark ins Fantastische ab. Es gibt immer wieder Bezüge zu der Lebenswelt der Leser und man empfindet den Handlungsgang als sehr stringent.

Fazit: Eine absolute Empfehlung! Hier passt einfach alles.



Gebunden mit Schutzumschlag
352 Seiten
Ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-522-20131-5
Preis: 14,95 €
Österreich: 15,40 €, Schweiz: 21,90 sFr
Erscheinungstermin: 15.07.2011


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Freitag, 21. Oktober 2011

Lara Connelly, Kampf der Druiden

- Was blieb ihr anderes übrig, als ihm zu vertrauen? Zurückgehen konnte sie nicht, stehen bleiben war ebenso unmöglich. Gwen krallte sich in seinen Arm, während sie vorsichtig Schritt für Schritt einem schmalen Weg abwärts folgten. Gwen zitterte am ganzen Körper. Nur mit aller Kraft schaffte sie es, einen Fuß vor den anderen zu setzen. In Gedanken stellte sie sich vor, wie sie auf dem glitschigen Boden abrutschte, sich nicht mehr halten konnte, durch die Erdanziehungskraft unaufhaltsam in die Tiefe gezogen wurde. - 

Es ist Halloween und Gwen igelt sich in ihrem Haus ein. Sie wurde gerade von ihrem Freund verlassen, der gleichzeitig ihr Vorgesetzter ist und sich nun mit einer jungen Blondine am Strand von Hawai'i amüsiert. Da Gwen eher eine durchschnittliche Frau ist, die vielleicht das ein oder andere Pfund zu viel auf den Hüften hat und sich selbst nie als hübsch bezeichnen würde, sucht sie die Fehler natürlich bei sich und ihrem Aussehen. Ihre enge Freundin Lilly ist hingegen ungeheuer sexy und lebenslustig. Selbst wenn sie gerade keinen Mann hat. Sie möchte lieber tanzen und Spaß haben, um die letzten partnerschaftlichen Erfahrungen zu vergessen.
Und da sie voller Energie steckt, kommt sie überraschend aus Birmingham angereist und schafft es Gwen zu einem kleinen Ausflug zu überreden. In dem Nachbardorf wird in einer alten Ruine eine Halloweenparty gefeiert. Die beiden müssen nicht lange nach attraktiven Männern suchen und verbringen mit dem jeweils Auserwählten eine wundervolle Nacht. 
Was sich wie ein einmaliges Abenteuer anhört, ist für Lilly der Beginn einer unglaublichen Reise zu sich selbst, ihren Wurzeln und der geheimen Welt der Druiden.
Der Mann, mit dem sie eine Nacht verbracht hat, heißt Connal O'Neill und ist ein Druide. Er ist jedoch mit einer Art Fluch belegt und kann nur alle 777 Jahre in der menschlichen Welt erscheinen. Will er den Rest seines Lebens in dieser Welt verbringen, muss er den schlimmsten Feind des friedlichen Volkes der Tuatha De Danann vernichten.
Hierfür benötigt er jedoch einen Verbündeten, der als Schnittstelle zwischen der feinstofflichen und der menschlichen Welt dient. Er glaubt in Gwen eine Seelenverwandte und Verbündete gefunden zu haben.



Diese kleine Inhaltsangabe macht schon deutlich in welche Welt man sich einfinden muss, wenn man sich auf die Geschichte einlassen will. Unbekannte Begriffe, alte Namen und mehrere parallel existierende Lebenswelten müssen aufgenommen und verstanden werden. Hinzu kommen dann noch alte Sagen und eine Vielzahl von Beziehungen, die zwischen den einzelnen Figuren bestehen. Betrachtet man dieses ganze Konstrukt rückblickend und vielleicht in gewisser Weise von oben, hat Lara Connelly ein dichtes und interessantes Gewebe geschaffen, dass bekannte Aspekte der keltischen Mythologie aufgreift und diese mit der heutigen Welt in eine nachvollziehbare Verbindung bringt. Dies geschieht eher über die Personen und ihr Verhalten, als über Orte oder historische Zusammenhänge. Die Charaktereigenschaften der Figuren werden aus meiner Sicht gut herausgearbeitet und jeder hat einen gewissen Spleen, der ihn zu einer besonderen Persönlichkeit macht. Nur in wenigen Situationen konnte ich bestimmte Haltungen oder Handlungen nicht nachvollziehen. Wenn dies vorkam, dann in Situationen, in denen ich mir noch mehr Spannung erhofft hätte. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass alles auf eine Art kleinen Showdown innerhalb der großen Geschichte hinarbeitete und dann kam doch nichts. Auf der anderen Seite gab es zum Schluss hin einen fantastischen Spannungsbogen, der dann aber leider durch einen Rückblick zerstört wurde.
Trotzdem finde ich, dass die Autorin schriftstellerisches Talent besitzt und an weiteren Werken arbeiten sollte.

Hierfür sollte sie allerdings das Lektorat wechseln. Was mich bei dem Lesen wirklich sehr gestört hat waren kleine Buchstabendreher innerhalb einiger Wörter, das Vergessen von Wörtern bei der Satzumstellung und Verwechslungen von n und m. Zudem gab es Seiten auf denen unten mehrere Zeilen frei waren und man von einem Kapitelende ausgegangen ist. Tatsächlich handelte es sich um eine schlechte Setzung. Hier muss unbedingt eine Nachbesserung erfolgen.

Fazit: Ein Erstlingswerk, das in eine sehr fantasievolle Welt entführt und schriftstellerisches Talent offenbart.

ISBN: 3942514125
EAN:
9783942514125
Libri:
3569128

Traumstunden Verlag  
Juli 2011 - kartoniert - 420 Seiten 
12,90 €


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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Nun auch hier: Messebericht

Ja, auch habe die Frankfurter Buchmesse besucht :-)
Im Gegensatz zu vielen anderen BloggerInnen bin ich allerdings nur an einem Fachbesuchertag auf dem Messegelände gewesen. Außerdem habe ich es diesmal ganz anders angehen lassen. Hatte ich in Leipzig noch meine Visitenkarten dabei und bin von Stand zu Stand getingelt um mich ein bisschen anzubiedern, galt in Frankfurt das Motto: Nur was wirklich Spaß macht. Und das hat es von Anfang an.

Nach vier Stunden Schlaf, fand ich mich um 5:35 Uhr zum Boarding am Flughafen Tegel ein. Kurz darauf begann der wenige spaßige Teil des Wartens. Das Bodenpersonal hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass bei O°C in der Nacht auch Eis auf den Tragflächen entstehen kann. Somit starteten wir eine Stunde später als geplant und erreichten Frankfurt gegen 8:45 Uhr. Raus aus dem Flieger und rein in das Schilderchaos am Flughafen. Ich bin ja als Berliner einiges gewohnt, aber wenn da U-Bahn auf einem Schild steht, sollte auch irgendwann die U-Bahnstation kommen. Na gut, dann halt die Regionalbahn bis Hauptbahnhof und den Schildern folgen. Ich folgte eher den Massen, weil es abgesehen von dem Schild "Fußweg Messe" keine weiteren Hinweise gab, wenn man nicht wusste, wie der Messeturm aussieht.
Gut, das war geschafft und rein ging es in das Getümmel, welches noch recht gemütlich war. Und gleich bei dem Stand des Marixverlages hängen bleiben. Für mich als Geschichtslehrerin und historisch interessierte Person gab es dort nicht nur viele sehr spannende Titel zu entdecken, sondern auch wundervolle Postkarten:
Mit einem Lächeln auf den Lippen und vielen Bücherwünschen schlenderte ich voran und entdeckte ein bekanntes Gesicht. Ich: "Das ist doch Karin von Fiedlers, oder? Ach, einfach anquatschen!" Ja, sie war es und wir hatten noch zwei Minuten Zeit für ein kurzes Gespräch bevor wir beide weiter mussten.

Einige Runden später kommt dann eine nette junge Frau auf mich zu und fragt: "Bist du Charlene?" Und genau wie es mir mit Karin ergangen ist, ging es Ina von Ranathecat. Und damit war der Tag eigentlich im positiven Sinne gelaufen :-D
Ich hängte mich an Ina und dann noch an Anette von Katze mit Buch an und erlebte die witzigsten Momente, die man sich vorstellen kann.

Zunächst ging es zur Premierenlesung von "Saeculum"
Obwohl ich den Anfang der Geschichte noch sehr schleppend fand, wurde es doch gegen Ende des Lesungsabschnitts richtig spannend. Und jetzt bin ich ganz neidisch auf diejenigen, die das Buch lesen dürfen. Aber irgendwann...

Dann ging es kreuz und quer durch die Hallen zum Illumat. In einem kleinen Kasten hauste dort ein unbekannter Zeichner. Durch einen Schlitz konnte man einen Wunsch einwerfen und wenn man noch ein paar Münzen in einen anderen Schlitz schob, erhielt man nach kurzer Zeit das Ergebnis. Hier seht ihr die Umsetzung meines Wunsches (Freiheit):


Und ja, ich gebe es zu. Wir waren an dem Tag noch gefühlte tausendmal an dem Automaten!
Schräg dahinter befand sich der Lappan-Verlag, an dem wir nicht nur den wunderbaren Fernandez von "Gegen den Strich" getroffen haben. Nein, am Abend konnte ich auch noch den beliebten Ruthe entdecken!

Der lustigste Teil der Messe war allerdings das Schau-Kochen von Steffen "Ha Ha-" Henssler. Jaaa, er hat schon einen ganz eigenen Humor, der uns aber Stoff für den ganzen restlichen Abend lieferte und noch lange nachklingen wird. Kulinarisch ging es auch am Stand des Umschauverlages zu. Dort haben wir an einer Teestunde teilgenommen und leckere Snacks vertilgt, die von den Mitarbeitern zubereitet wurden. Als Vorlage dienten die Rezepte aus dem aktuellen Buch "Teatime".

Abschließend hatte ich die Ehre an einem kleinen Essen teilzunehmen, das von den Lies- und Lausch-Damen organisiert wurde. Danke dafür!

Ina und Anette brachten mich dann noch sicher zum Flughafen und gegen 23 Uhr landete ich wieder in Berlin.

Ich möchte allen an dieser Stelle danken, die diesen Tag so unvergesslich gemacht haben:
Merci!

Charlene


Kleiner Stalkernachtrag: Gesichtet habe ich noch Joscha Sauer, Elke Heidenreich, Jussi Adler-Olsen, Desiree Nick, Kevin Brooks....

Kleiner Kritikernachtrag: Die Bildungsvorträge müssen unbedingt besser werden. Diskussionen über Medienpädagogik ohne Lehrer sind gelinde gesagt einfach nur schwachsinnig.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Daniel Napp, Achtung hier kommt Lotta!



- Im Tierheim gehen Lotta und Theo in den Anmeldebereich zu Frau Lewandowski, die für die Verteilung der Hunde zuständig ist und immer sehr streng über den Rand ihrer Brille schaut. "Zwei Dreikäsehoch-Hunde, wie immer?", fragt Frau Lewandowski. -

Lotta will eine richtig schöne Handtasche haben. Aber was soll man machen, wenn nur der kleine Bruder ausreichend Geld besitzt? 
Man geht einfach mit ihm in eine Kirche und heiratet. Auf solch eine grandiose Idee kann eigentlich nur Lotta kommen.

Lotta ist ein quirliges kleines Mädchen, dass immer wieder in Schwierigkeiten gerät und die Schuld häufig ihrem kleinen Bruder Theo zuschiebt, der sie stets und ständig begleitet. Gemeinsam erleben sie wundersame Abenteuer und schaffen es immer wieder mit Hilfe von Lottas Wortwitz und Ideenreichtum auch die brenzligsten Situationen zu meistern. Und da ist es ganz egal, ob es sich um eine Schulaufgabe handelt oder um die Verfolgung von Schwerverbrechern. Die kleine Heldin trotz jeder Gefahr.

Das mag sich jetzt nach eher absurden Geschichten anhören. Doch das sind sie ganz und gar nicht. Sie sind spannend, herrlich konstruiert und überaus witzig. Dass sie dabei nicht lächerlich wirken, ist Daniel Napp zu verdanken. Er hat sich die kleinen Figuren ausgedacht und sie nicht nur charakterlich, sondern auch optisch an den "Kleinen Nick" angelehnt. Doch das ist in keiner Weise als Kritik zu werten. Ganz im Gegenteil. Napp hat ein weibliches Pendant geschaffen, dass zwar einen ähnlichen Humor hat wie der junge Franzose. Aber trotzdem hat sie ihren eigenen Kopf und strahlt eine gewisse Modernität aus, die dem "Kleinen Nick" aufgrund seiner Entstehungszeit in Abrede gestellt werden muss.

Somit ist eigentlich klar, dass auf jeden Fall eine Fortsetzung dieses Werkes gefordert werden muss! Wann findet man sonst Kinderbücher, die kleine und große Leser amüsieren und nebenbei noch eine Augenweide darstellen?

Fazit: Herr Napp, wann kommt der zweite Band? Ein uneingeschränkt empfehlenswertes kleines Buch, das in jeden humorvollen (kinderfreundlichen) Haushalt gehört.

Mit Illustrationen von Daniel Napp

ISBN 978-3-407-79992-0

2. Auflage 2011. 160 Seiten.

Gebunden.

Ab 7 Jahre


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