Spätestens mit dem Buch "Schneewittchen muss sterben" war Nele Neuhaus im Olymp der deutschen Krimiautoren angekommen. "Wer Wind sät" übetraf in diesem Jahr alle Erwartungen und stieg sofort auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste ein.
Nachdem ich eher zufällig auf die Romane gestoßen bin, wurde meine Mutter von mir angestachelt und hat mich mit dem Lesen überholt und gleich alle Bücher hintereinander verschlungen. Daher war es selbstverständlich, dass wir uns sofort nach Bekanntgabe der Lesungstermine Karten für Berlin reservierten.
Am Mittwoch war es dann endlich so weit und wir fanden uns in der Lehmans-Media- (Buch-)handlung am Ernst-Reuter-Platz ein.
Nahezu pünktlich ging es los und die Autorin erklärte, zu meinem Vergnügen, gleich am Anfang, dass es keine klassische Lesung werden würde. Ich freute mich darüber, weil ich das aktuelle Buch natürlich schon gelesen hatte und es meist langweilig finde daraus noch einmal Auszüge zu hören. Das mag vielleicht noch interessant sein, wenn das Buch erst ein paar Tage auf dem Markt ist, aber nicht nach mehreren Monaten. Als sie dann mit dem Erzählen begann, ging es zunächst darum wie sie zum Schreiben kam. Ein tiefer Seufzer entwich mir, weil ich das schon in mehreren Talkshows gehört hatte. Und wieder war mir klar, dass ich mich einfach zu stark informiere :-) Allerdings ging es dann doch nach wenigen Minuten mit dem Lesen los und hier überraschte mich Nele Neuhaus. Sie stellte mit Hilfe einiger Textpassagen wichtige Figuren vor, brach dann immer wieder ab um nette Anekdoten zu erzählen oder von ihrer Arbeit als Autorin zu berichten. So erfuhr man wie sie mit dem K11 zusammenarbeitet, warum ihre Figuren bestimmte Namen haben und so weiter.
Dieses "Insider-Wissen" tröstete auch darüber hinweg, dass man schon wusste wie der neueste Fall endet.
In einer kleinen Pause und nach der Lesung signierte Nele Neuhaus noch fleißig und ließ sich mit den Gästen fotografieren. Und so dauerte die Veranstaltung über zwei Stunden!
Insgesamt also ein interessanter Abend, an dem man die Autorin einmal "anfassen" konnte, mehr aber auch nicht wirklich.
Hallo :-)
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Liebe Grüße Angela