Donnerstag, 26. Januar 2012

Jeff Kinney, Gregs Tagebuch. Von Idioten umzingelt!

- Ich bin noch nie in eine echte Schlägerei verwickelt gewesen, also wusste ich auch nicht, wie ich stehen oder meine Fäuste halten sollte. Und man konnte sehen, dass Rupert auch keine Ahnung hatte, denn er begann einfach, wie Rumpelstilzchen herumzuhüpfen. -

Als der 13-jährige Greg in die Junior-Highschool kommt, schenkt ihm seine Mutter ein Tagebuch. Na ja, kein richtiges Tagebuch. Das steht zwar außen auf dem Deckel, aber Greg sieht es eher als kleines Geschichten-sammelsurium. Und das ohne jede Gefühlsduselei. Dafür bleibt viel Platz für Humor, kleine Abenteuer und die ein oder andere Zeichnung. Zeichnungen? Ja, "Gregs Tagebuch" ist ein Comic-Roman, der durchgehend auf linierten Seiten gedruckt wurde. Der Leser hat dadurch das Gefühl, in einem realen Tagebuch zu blättern.

Zu den Geschichten
Greg berichtet hauptsächlich von seinem Schulalltag und seiner Freizeit. Dabei geht es mehrfach um übliche Konflikte mit größeren Schülern, aber auch um Probleme mit Lehrern und verschiedene Schulveranstaltungen. Im Mittelpunkt steht dabei meist, dass Greg seine Mitschüler als nicht besonders helle Köpfe empfindet. Gleichzeitig gehört er aber auch selbst zu den nicht sehr beliebten Schülern. Man kann ihn wohl eher als unauffälligen Durchschnittsschüler beschreiben. Trotzdem versucht er in manchen Situationen die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken oder von der Popularität anderer zu profitieren. Und das ganz besonders, wenn Mädchen in der Nähe sind. 
In seiner Freizeit spielt er sehr gerne Videospiele, die seine Eltern allerdings nicht sonderlich mögen. Daher wird er immer wieder angehalten, mehr Sport zu treiben oder einfach an die frische Luft zu gehen. Das macht er auch. Er kommt dann aber meist nur bis zu seinem Freund Rupert, der in der schulischen Beliebtheitsskala, noch weit hinter Greg zu finden ist.
Und als wäre dieses Leben nicht schon Strafe genug, hat Greg auch noch einen großen Bruder, der gerne Heavy Metal hört und einen kleinen Bruder, der immer alles bekommt, was er sich wünscht.
Chaos, Probleme, Abenteuer und sonderbare Begebenheiten sind also vorprogrammiert.

Meine Meinung
Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Durch die einfache Sprache und die teilweise sehr großen Zeichnungen, hatte ich den ersten Band allerdings auch relativ schnell beendet. Zum Glück gibt es ja noch fünf andere Bände, in denen Greg viele Geschichten aus seiner verrückten Welt berichtet. 
Von der ersten bis zur letzten Seite sind die Geschichten sehr humorvoll, aber nicht niveaulos. Sicherlich sind sie für Kinder bzw. Jugendliche geschrieben, aber der Autor und Zeichner hat es geschafft auch Späße einzubauen, die den erwachsenen Leser ansprechen. Teilweise sind dies Dinge, die man nur als Erwachsener verstehen kann, teilweise geht es um Lebensweisheiten, die man mit einem gewissen Alter nahezu automatisch erlangt.

Fazit
Eine tolle Lektüre für zwischendurch, die die Lachmuskeln aktiviert.


EUR 12,99
Ab 10 Jahren
Baumhaus Verlag
Hardcover, 224 Seiten
Ersterscheinung: 18.08.2008
ISBN: 978-3-8339-3632-6



 
P.S.: Der erste und der zweite Band wurden bereits verfilmt!

2 Kommentare:

  1. Habe das erste Buch auch gelesen und fand es super lustig. Leider sind die Bücher immer in ein paar Stunden durchgeblättert und dafür finde ich den Preis zu hoch.

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  2. Ja, das stimmt leider. Aber sie erscheinen jetzt nach und nach als Taschenbücher. Ein Band kostet 7,99€. Das ist ja schon ein wenig erschwinglicher.

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