Der junge Edgar Rice Burroughs wird von seinem Onkel John Carter eingeladen, ihn dringend zu besuchen. Doch als der junge Mann sein Reiseziel erreicht, wird ihm mitgeteilt, dass sein Verwandter bereits verstorben ist und er als Alleinerbe in dem Testament steht. In einem Tagebuch hat sein Onkel alle Abenteuer aufgeschrieben und erklärt dem Neffen, was er bei seinen Ausgrabungen gesucht hat. Edgar beginnt sofort zu lesen und taucht in eine geheimnisvolle Welt ein.
Der Bürgerkriegsveteran John Carter ist, nachdem er seine Familie verloren hat, aus der Armee geflohen und versucht sich als Goldgräber über Wasser zu halten. Allerdings funktioniert das mehr schlecht als recht und er wird von der Armee aufgegriffen und inhaftiert. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelingt ihm die Flucht, während der er in einer geheimnisvollen Höhle landet, die von den Indianern gemieden wird. Die Wände scheinen komplett aus Gold zu bestehen und John Carter sieht sich am Ziel seiner Suche. Doch dann taucht plötzlich ein geheimnisvoller Mann auf, den John in seiner Panik erschießt. Als der Fremde am Boden liegt leuchtet in seiner Hand ein Medaillon auf. Carter geht näher heran und hört, wie der man einige Worte wispert. Instinktiv spricht er diese nach und berührt dabei das Schmuckstück. Damit beginnt sein eigentliches Abenteuer. Er erwacht in einer unbekannten Wüste. Als er sich erhebt stellt er fest, dass sich seine Art der Fortbewegung enorm verändert hat. Es ist ihm nun möglich über riesige Distanzen zu springen. Wo befindet er sich? Als er dann auch noch auf sonderbare grüne "Menschen" mit vier Armen trifft, glaubt er in einem Traum gefangen zu sein. Doch nach und nach wird klar, dass er sich auf dem Mars befindet und mitten in einen großen Krieg geraten ist, in dem er schneller als gewollt eine wichtige Rolle spielen wird.
Kritik
Mit einem enormen finanziellen und technischen Aufwand wurde hier die literarische Vorlage umgesetzt. Dabei wurde, im Gegensatz zu anderen Filmen dieser Art, sehr darauf geachtet, dass typisch amerikanische Aspekte, wie der Patriotismus, keinen zu großen Raum einnehmen. Hier ist ein erster Unterschied zu den Büchern zu sehen. Zudem spielt der Film nicht zu stark mit den verschiedenen sexuellen Elementen, die in den Geschichten in Form von vielen wunderschönen Frauen immer wieder auftauchen. Sicherlich erinnern die beiden Hauptfiguren ein wenig an Xenia und Conan, was aber daran liegt, dass man sich nicht zu weit von dem Original entfernen wollte. Neben dieser Darstellung gibt es noch einige andere Aspekte, die dem sehr anspruchsvollen und SciFi-erfahrenen Zuschauer sonderbar vorkommen werden. Meiner Meinung nach liegt das aber an der enormen Wirkung, die der literarische John Carter auf die anderen Filme hatte. Wenn man also denkt, dass man diese oder jene Kampfszene oder Handlung irgendwo schon einmal gesehen hat, sollte man nicht vergessen woher John Lucas und Co. viele ihrer Ideen hatten. Weiterhin ist die Grundidee der Handlung an den typischen Heldenepos angelehnt und man erkennt wichtige Schritte, die John Carter gehen muss, um anerkannt zu werden.
Da diese bekannten Elemente allerdings mit einer wunderbaren Mischung aus Freundschaft, Konflikt, Humor, Kampfgeschehen und Liebe gemischt werden und die filmische Umsetzung den neustes technischen Standards entspricht, ist "John Carter" ein wunderbarer Unterhaltungsfilm, der eine zweistündigen 3D-Spaß garantiert.
Fazit: Lustig, spannend und sehr gut arrangiert.
Hallo Charlene,
AntwortenLöschentolle Kritik! Ich habe den Film im Januar als Preview (ohne 3D und auf Englisch) in München gesehen. Der ganze Saal hat am Schluß applaudiert! :) "John Carter" ist definitiv in die Top Ten meiner liebsten Filme eingezogen. Umso mehr freue mich jetzt über das Fanpaket -- nochmals ein herzliches Dankeschön! :)
Liebe Grüße aus München,
Birgit
Mein Fanpaket kam heute an - dankeschön :) Der Flummi liegt allerdings Kind sei Dank schon in der Regenrinne, das war ein Geheule *augenroll* ;D
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