- An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich- und zwar im Namen der gesamten angelsächsichen Welt- für das th entschuldigen. Ich weiß auch nicht welcher zahnlückige, lispelnde, dauerbesoffene Vorfahr uns das eingebrockt hat. -
Eric T. Hansen wurde in Washington geboren und zog im Alter von sechs Jahren nach Kailua (Hawai'i). Er begann dort in der Schule Deutsch zu lernen und besuchte Anfang der 80er Jahre erstmals die Bunderepublik. Nach einer kurzen Rückkehr in die Heimat begann er 1983 in Deutschland zu studieren. Während in Amerika sein Schwerpunkt die Lingustik bildete, interessierte ihn in Düsseldorf und München die Literatur des Mittelalters.
Da man als Student aber nicht nur von Luft, Liebe und Literatur leben kann und native speakers als Fremdsprachenlehrer sehr gefragt waren, versuchte er hin und wieder deutschen Schülern seine Muttersprache näher zu bringen. Und auch in seinem Freundes- und Bekanntenkreis fühlten sich häufig die Menschen genötigt unbedingt auf Englisch mit ihm zu sprechen. Dabei fielen ihm immer wieder bestimmte Fehler auf, die fast schon als typisch deutsche Fehler angesehen werden können.
In seinem Buch, das den Untertitel "Englisch für Deutsche" trägt, berichtet er über diese Fehler, geht ihrem Ursprung nach und gibt Tipps zur Vermeidung.
Es geht dabei um die bekannten false friends, aber auch um Wörter, die deutschen Wörtern sehr ähneln, aber eine völlig andere Beudetung haben. Zudem werden auch Begriffe genannt, die in der deutschen Sprache verschiedene Bedeutungen haben, im englischen Sprachgebrauch jedoch noch differenziert werden. Zum Beispiel steht heaven wirklich nur für das Jenseits beziehungsweise für den jenseitigen Lebensbereich. Als sky bezeichnet man hingegen, den sichtbaren Bereich. Die Deutschen sagen einfach nur Himmel und meinen entweder kontextbezogen das eine oder das andere.
Zudem werden Wörter oder Wortgruppen genannt, die wir zwar alle in der Schule gelernt haben, welche jedoch nie von einem Briten oder Amerikaner genutzt werden.
Für den einen oder anderen Leser mag sich dies jetzt etwas dröge anhören, doch das ist es auf gar keinen Fall. Sicherlich hat das Buch ansatzweise etwas von einem Lehrbuch, aber auf der anderen Seite stehen der geniale Humor des Autors und die eingestreuten Anekdoten. So berichtet Hansen von dem etwas verplanten Freund Jochen, der in seinem Urlaub unglaubliche Dinge erlebt und immer wieder ratlos ist, wenn ihn der Kellner nicht versteht. Dabei wollte er nur "the menu- with a glass of wine" bestellen. Und auch Hansen, oder sein alter ego, hat hin und wieder Probleme seine Freundin zu verstehen, wenn sie mit ihm Englisch spricht Die Klärung des Missverständnisses ist manchmal langwierig und verläuft nicht ohne Schmerzen.
Im Endeffekt lernt man mit diesem Buch nicht nur Fettnäpfchen zu meiden und seine Angst vor dem Sprechen zu überwinden. Nein, man lernt auch einiges über das Denken der Amerikaner und kann ihr Verhalten besser interpretieren.
Daher lautet mein Fazit:
Unbedingt vor der nächsten Reise in das englischsprachige Ausland lesen!
ISBN: 978-3-468-73821-0
176 Seiten, kartoniert, 190x126x15mm
176 Seiten, kartoniert, 190x126x15mm
€ 12,99
Toll!!! Sowohl die Rezension als auch der neue Look!!! Wirklich klasse! Nicht mehr so düster! Und das Buch bekomme ich jetzt auch!!! Freue mich schon sehr!!!
AntwortenLöschenDanke. Nur mit dem Header-Foto bin ich noch nicht ganz zufrieden.
AntwortenLöschenIch finde den neuen Look auch prima! Wirkt irgendwie gleich viel freundlicher (nicht, dass ich die Seite davor "unfreundlich" fand, nur dunkler).
AntwortenLöschenIch glaube, das Buch könnte mich interessieren. Muss man gut Englisch können, um es zu verstehen? Oder ist es auch für Anfänger gut geeignet, um gleich Fehler zu vermeiden?
Übrigens: Die neuen Taschen bei Bücherzubehör sind (mal wieder) richtig super, vor allem Mauerblümchen, tolle Farbe. Da warst Du ja wieder sehr fleißig!
Fröhliches Schwitzen noch *lach* (über 30 Grad)
Liebe Svenja,
AntwortenLöschennein man muss dafür nicht viel Englisch können. UNd außerdem ist es so aufbereitet, dass man es immer mal wieder zur Hand nehmen kann.
Ich danke dir ganz herzlich für dein Lob.
Und zum Wetter: Wir haben heute auch das Planschbecken aufgestellt und Paul ist um den Rasensprenger gehüpft. Anders war das ja gar nicht zu ertragen. :-) Aber ich freue mich schon riesig auf das erste große Gewitter. Dann wird das Fenster geöffnet und gelesen oder gearbeitet. Herrlich!